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Wachstumsstimmung hellt sich auf

Die Deutsche Wirtschaft wird momentan durch fallende Ölpreise und den sinkenden Euro belebt. Der Ifo-Geschäftsindex ist zum zweiten mal gestiegen. Somit sind die Wirtschaftsaussichten als positiv zu bezeichnen. Ob dieser Aufschwung mit den geplanten Ankäufen von Staatsanleihen zusammenhängt darf aber bezweifelt werden... 

...Es wäre der größte Anleiheankauf der Geschichte. Allerdings dürfte diese Maßnahme ein zweites Gesicht haben, denn es handelt sich quasi um die Einführung von Eurobonds durch die Hintertür, denn diese Maßnahme hat zur Folge, dass eine Gemeinschaftshaftung aller Euroländer für die schwachen Euro-Staaten entsteht. Das war im Maastricht-Vertrag eigentlich ausgeschlossen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bundesregierung dazu verhalten wird. Sollte sich dieses Szenario durchsetzen wäre das der endgültige Beleg dafür, dass frühere Verträge immer mehr zur Makulatur werden - das dürfte die Politik- und Europaverdrossenheit weiter bestärken und ist Wasser auf die Mühlen der Europa-Gegner.

Eine Prognose der weiteren Zins-Entwicklung ist fast unmöglich. An der aktuellen Fiskalpolitik wird sich kurzfristig nichts ändern., so dass weiterhin allgemein mit gleichbleibenden Zinsen gerechnet wird. Langfristig muss allerdings wieder mit steigenden Zinsen kalkuliert werden - das wird mit den langen Laufzeiten beginnen und dann langsam auch auf die kürzeren Laufzeiten durchschlagen. 

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