Die Zinsen 2017 haben sich in einem recht engen Korridor bewegt - große Ausreißer nach oben oder unten blieben aus. Insgesamt habe sich die Zinsen geringfügig um c.a. 0,3% nach oben bewegt. Erheblich stärker ist der Preisanstieg bei deutschen Wohnimmobilien- besonders in den Städten und Mittelzentren. Das wird wohl 2018 so weiter gehen und auch die Zinsen werden sich nach oben bewegen. Was das für Darlehensnehmer bedeutet und was sonst noch zu beachten ist erkläre ich Ihnen gern...
Insgesamt bleiben jedoch die Finanzierungsbedingungen aller Voraussicht nach im kommenden Jahr weiter verhältnismäßig günstig. Grundsätzlich werden in Deutschland die Darlehensinteressenten sehr konservativ geprüft, d.h. alle Darlehensinteressenten müssen theoretisch ohnehin deutlich höhere Zinsen tragen können. Somit ist grundsätzlich fast jedem ein Darlehen zu empfehlen, wenn er dies von einem deutsche Kreditinstitut bekommt.
Auf der Immobilienseite ist dagegen Vorsicht angesagt - da sollte man gerade in den sehr dynamischen Märkten z.B. in den Ballungszentren nicht jeden Preis mitgehen. Dabei kann ich Sie seit wenigen Monaten aktiv unterstützen bei der Beurteilung, ob eine Immobilie möglicher Weise zu teuer ist. Bitte beachten Sie dabei meine Hinweise in dem Weihnachtsnewsletter.
Wer das richtige Objekt gefunden hat, aber noch relativ wenig Eigenkapital ansparen konnte für den sind unter Umständen auch sogenannte 100%-Finanzierungen interessant, um weiteren Preissteigerungen zuvor zu kommen. Dies muss jedoch genau abgewogen werden, weil so eine Finanzierung auch Nachteile hat. So verteuert sich der Kredit durch den hohen Beleihungsauslauf - das hat wiederum Auswirkungen auf die Laufzeit und die Restschuld. Deswegen kommt so eine Finanzierung nicht für jeden in Frage.
Eine weitere spannende Frage bleibt für 2018 in welcher Konstellation eine künftige Regierung ein Programm verabschiedet, das für potentielle Immobilienkäufer wirklich von Vorteil ist. Von Familienbaugeld bis hin zu Freibeträgen für die Grunderwerbsteuer oder der Besteuerung von Immobilienspekulationen - die Ansätze der Parteien sind da sehr vielfältig. Bei einer großen Koalition sehen Experten jedoch wenig Grund für Optimismus - da es in den letzten 4 Jahren nicht geschafft wurde, das Angebot an Immobilien signifikant zu stärken.
Aufgrund der Tatsache, dass das Zinstal wohl endgültig durchschritten worden ist und es jetzt nur noch (wenn auch langsam) nach oben gehen kann, sollte man sich frühzeitig mit dem Thema Anschlussfinanzierung beschäftigen. Grundsätzlich sollte dabei immer ein Vergleich stattfinden der Konditionen des bisherigen Darlehensgebers mit dem aktuell attraktivsten Anbieter am Markt, um mögliche Vorteile mitnehmen zu können. Gern unterstütze ich Sie dabei. Aber auch ich selber werden auf Sie zukommen, wenn ich da Potential für einen günstigen Anschlusszins sehe. Ein Forward-Darlehen ist eine große Chance sich das heutige sehr günstige Zinsniveau schon lange im Voraus zu sichern.
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